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Ausstellung – Friederisiko |
22.07.2012 11:50:00 | |
Tags: Rokoko | Leben | Ausstellung |
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Tutanchamun Ausstellung - Sein Grab und die Schätze |
19.12.2011 14:30:00 | |
In der Ausstellung gibt es zunächst einen Raum über das historische Umfeld des Fundes, dann zwei Räume mit Filmen, die überleiten zu der Darstellung der Kammern zum Zeitpunkt ihrer Entdeckung. Der Zustand der Kammern wurde aus den Grabungsfotos rekonstruiert – sie sind wild vollgestapelt mit den Grabbeigaben. Zunächst wird die Vorkammer beleuchtet, dann die Schatzkammer und zum Schluss als dramatischer Höhepunkt die Grabkammer bei der Bergung des Goldsargs. Die Grabkammer ist dann auch ein Zentralteil des folgenden Ausstellungsbereichs. Hier werden die einzelnen ineinander geschachtelten Sarkophage gezeigt, um sich die enge und die wirklichen Dimensionen der Grabkammer vorstellen zu können (die Textur der Reproduktionen finde ich allerdings am wenigsten gelungen). Schließlich wird der eigentliche massive Goldsarg präsentiert, dann die berühme Maske und die bei der Mumie gefundenen Schmuckteile. Dahinter findet sich eine thematisch sortierte Ausstellung der anderen Grabbeigaben. Es gibt dann noch einen Raum zu Howard Carter. Und am Ende der obligatorische Museumsshop mit allerlei Kitsch und Krimskrams, allerdings auch einer Reihe interessanter Bücher. Ich finde, dass die museumsdidaktische Aufbereitung durchaus noch zu verbessern wäre, die Ausstellung ist da nicht auf der Höhe der Zeit. Für kleine Kinder ist die Ausstellung ganz klar ungeeignet, die werden schon nach einer Viertelstunde anfangen zu nörgeln – das ist nur etwas, wenn die Kinder echte Ägypten und Pharaonenfans sind. Der mehrsprachige Audioguide ist ok. Photographieren ohne Blitz ist erlaubt. Für den Besuch der Ausstellung sollte man rund drei Stunden einplanen. Tags: Leben | Ausstellung |
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Miniurlaub in England 2011 |
26.08.2011 10:00:00 | |
Am zweiten Tag steht Bath auf dem Programm, und nach einem englischen Frühstück noch in unserem B&B, das von der Zimmerzahl fast schon ein kleines Hotel ist, geht es in die Jane Austen Stadt. Hauptattraktion der Stadt ist natürlich die Stadt selbst – große zusammenhängende Teile wurden in einem engen historischen Zeitraum gebaut und ergeben ein einzigartiges Bild. Toll wäre es jetzt natürlich, in Empirekleidung in der Stadt lustwandeln zu gehen und sich so in die Zeit Anfang des 19ten Jahrhunderts zurück zu versetzen. Wenn da nicht die vielen Touristen und die Autos wären. Nun, mein Empirekostüm ist ohnehin noch nicht fertig. Wir laufen also nur in moderner Kleidung durch die Stadt. Auf dem Weg klappern wir die vielen kleineren Attraktionen ab wie die Pulteney Bridge, die Assembly Rooms, die Ringstraße The Circus und die Bogenstraße The Royal Crescent. Wir schauen kurz in das Jane Austen Centre, besuchen aber nicht die Ausstellung (uns wurde abgeraten – nicht so interessant) und kaufen einen berühmten Sally Lunn Bun (wer schon mal einen nackten Hefekuchen gegessen hat, kann sich den sparen – das „Geheimrezept“ schmeckt genau so.) In der Bath Abbey hören wir eine Chorprobe – die Kirche ist auch durchaus sehenswert, und wir schauen uns „The Pump Room“ an. Zwei Attraktionen, die wir besuchen wollen, sind natürlich das Fashion Museum Bath (das wir am Anfang des Tages besichtigt haben und über das ich einen separaten Blogeintrag schreibe), sowie die im 19ten Jahrhundert wieder ausgegrabenen römischen Thermalbäder, die den Abschluss unserer Tagestour bilden. Die Eintrittskarte für „The Roman Baths“ haben wir schon als günstiges Kombiticket gekauft, was eine gute Entscheidung war, denn die Schlangen am Eingang sind recht lang. Innen gibt es wieder einen Audio Guide, auch in deutscher Sprache, der sehr gut durch die Ausstellung führt. Für mich ist diese Ausstellung die Hauptattraktion der Stadt, für die es sich wirklich lohnt den Eintritt zu bezahlen. Hier ist alles auf dem neusten Stand der Forschung und Museumspädagogik aufgebaut. Die Funde werden spannend vermittelt und man sollte mindestens zwei Stunden für den Besuch einplanen, wenn man den Audio Guide benutzt. Untergekommen sind wir in der Jugendherberge in Bath, das Zimmer ist klein und teuer – nicht empfehlenswert. Aber es ist ja nur für eine Nacht und auf der Straße gegenüber der Einfahrt konnte man immerhin kostenlos parken – in Bath selber sind die Parkgebühren selbstverständlich horrend. Der dritte Tag ist für mich schon der Abflugtag. Auf dem Weg nach Heathrow nehmen wir noch einen Ausflug in die Stadt Windsor mit. Hier war ich schon mal als Jugendlicher im Rahmen einer Klassenfahrt, damals konnte man noch in den Schlosshof, ohne etwas zu bezahlen. Aber erst einmal suchen wir uns wieder einen Parkplatz – Pay and Display – wir sind in England. Als wir das Schloss erreicht haben die Enttäuschung – innen nur mit Eintritt – die Königin braucht Geld. Die Warteschlange ist aber länger als unsere gebuchte Parkzeit erlaubt. Also bleibt ein Spaziergang durch Windsor und Eton, sowie eine hübsche Fernansicht des Windsor Castle. Nach einer langen Fahrt durch das endlose Labyrinth von Heathrow Airport finden wir endlich einen Kurzzeitparkplatz für Autos, für den wir nur rund 10 Pfund bezahlen. Dann fahren wir mit der U-Bahn zum richtigen Terminal und zurück geht es für mich nach Frankfurt. Tags: Leben |
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Gulp Splat Zong |
14.03.2011 13:00:00 | |
„Gulp Splat Zong – Videospiele und Computermusik“ so der Titel der Teilautobiographie, in meiner Ausgabe mit einer kleinen Widmung: „für Christian! Danke für die Geduld beim Beibringen der Zeichensatzdefinition! Gruß, Yoda“. Ja, ich erinnere mich noch genau, ich hatte Kemal, wie der damals noch hieß, nach einer guten Stunde Telefonat endlich überredet, mal in einem Spiel die Zeichen umzudefinieren. Es war wohl ein Pacman Clone und er verwendete zuvor „^V<>“ für die Spielfigur. Nach viel Überzeugungsarbeit und Anleitung kam dann von der anderen Seite „so einfach ist das also“. Eigentlich hätte ich auch vorbeikommen können, denn so weit wohnten wir nicht auseinander. Rückblickend, und nach lesen des Buchs – so oft hatten wir uns nicht getroffen. Ich war drei Jahre älter als Kemal, das macht in dem Alter schon viel aus. In meiner Programmiererclique mit El Ualid und Ralf war ich wiederum der jüngste. Ich kann mich auch nicht erinnern, ob Kemal so oft bei mir war, und ob es wirklich auch trockenes Brot zum Knabbern gab, und nicht nur Cola. Immerhin, bei ihm konnte man den Kühlschrank plündern und leckere Bofrost Sachen essen. In der Clique war ich der einzige, der seinen Computer von seinem eigenen Taschengeld kaufen musste. Und gegen den Willen meiner Schwester, die meinte, was ich mit dem teuren Ding will – aber es war ja schließlich mein mühsam erspartes Geld – so konnte glücklicherweise ich entscheiden. Ja, Jugenderinnerungen – es scheint so, dass wenn Männer in ein gewisses Alter kommen, sie anfangen ihre Biographie zu schreiben (diese Webseite ist ja auch ein gewisser Beleg dafür). Aus dem Buch habe ich noch eine Menge über die damalige Zeit erfahren, die ich nicht wusste. So hatte ich nicht mitbekommen, dass Kemal für Atari Deutschland gearbeitet hatte oder dass er beim Computerclub in Köln interviewt worden ist. Und es gibt wiederum viel, an das ich mich erinnere, was in dem Buch nicht erwähnt ist – z.B. dass er das Jingle von der Sportschau auf dem Atari nachprogrammiert hatte. Es gab hin und wieder Überschneidungen auf unserem Weg, fast hätte ich für AXIS Komputerkunst in Hamburg ein (Musik-) Managerspiel geschrieben. Und war Kemal nicht auf dem Cover von „Hotel“ der andere Hotelpage? Aber dann gingen unserer Wege weit auseinander, Kemal blieb beim 8-Bit Atari, ich stieg von dem Geld von Ravensburger auf den ST um. Das Buch ist in drei große Kapitel geteilt. Das erste Kapitel „Gulp“ behandelt seine erste Computerspielzeit bis zum ersten veröffentlichten Spiel – das legendäre „Gulp“. Der frühe Erstkontakt zu Computerspielen, als ihn sein Vater mit 8 Jahren am Frankfurter Flughafen in Spielhallen parkte, führt zu allerlei seltsamen Episoden. Auch seine Atari VCS Zeit flimmert vor unseren Augen ab. Sogar mein damaliges Lieblingsspielhallenspiel „Asteroids“ taucht auf, „Fetz den Frosch“ nannten wir das spielen – frei nach den „Frogs“ aus der deutschen TV-Serie „Raumpatrouille Orion“. Als wir dann „Asteroids“ als Modul für El Ualids Atari 400 hatten, gab es endlose Gefechte zu viert (ohne Kemal allerdings). Ein weiteres Lieblingsspiel „Star Raiders“ für den Atari taucht allerdings nicht auf. Diesen Atari bekam Kemal dann (nach viel Psychoterror) von seiner Mutter geschenkt – damit begann seine Programmierer Karriere. Diese fand einen ersten Höhepunkt, als eins seiner vielen Spiele, die er fast im Tagesrhythmus produzierte, in einer Computerzeitschrift zum Eintippen veröffentlicht wurde. Der zweite Teil „Splat“ behandelt dann seine Computermusik und Eintippspielezeit. Auch hier gibt es wieder allerlei seltsame Episoden. Auf einer Messe wurde Atari auf den kleinen Jungen, der da Computermusik machte aufmerksam, selbst im legendären WDR-Computerclub wird er dazu von Wolfgang Back interviewt. Für die Reste der deutschen Softwareabteilung von Atari, die sich zu AXIS Komputerkunst formierten, arbeitete er dann weiter an der Musikprogrammierung. Er entwickelte für die auch zusammen mit Axel Weber, einem Schulfreund von mir, ein Graphikadventure – „Zielpunkt Null Grad Nord“. Diese Zeit endete mit seinem letzten veröffentlichten Eintippspiel in einer Computerzeitschrift, „Splat“. Und der dritte Teil „Zong“ behandelt die Zeit, als er die Atari 8-Bit Szene mit KE-Soft weiter am Leben gehalten hat. Von der Zeit habe ich dann eigentlich nicht mehr viel mitbekommen. Ich war zu sehr mit der Programmierung für den Atari ST (Calamus), meinem Abitur und dem Studium beschäftigt. Er produzierte in der Zeit eine eigene Atari Zeitschrift „Zong“, baute seinen eigenen Softwarevertrieb auf „KE-Soft“ und verkaufte einen Teil der Reste vom 8-Bit Bereich von Atari Deutschland. Was mir in dem Buch eindeutig fehlt, sind die Bilder – aber dafür gibt es ja die Webseite: www.gulpsplatzong.de auf der dann sehr viele Bilder, Spiele, Videos, Musik usw. zu finden sind. Eine allgemeine Videospielgeschichte findet sich hier allerdings nicht, eher viele persönliche Anekdoten. Für jemanden der ihn kannte ein unterhaltsames Buch, das einen in die Zeit zurückversetzt. |
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Computerexperte gefragt |
12.02.2011 15:00:00 | |
Also Tipp an alle, die in die Verlegenheit kommen beim Computerkauf zu beraten, nicht vergessen zu erwähnen: „Wenn da Steht: bitte nicht ausschalten, heißt das: nicht ausschalten!“ |
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Labans Choreographie ersteigert – Ein Fundstück |
06.02.2011 22:12:27 | |
Über den Sinn des Bewegungschores Die Bewegungschöre waren eins von Labans tänzerischen Markenzeichen, wer nun Anne Arimout war habe ich bislang noch nicht herausgefunden. |
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Miniurlaub in Südengland 2010 |
31.08.2010 10:00:00 | |
Der erste Halt ist in Dunster, dort gibt es eine Mittelalterburg und ein hübsches Dorf zu sehen. Wir nehmen die Gelegenheit war und erfüllen auch gleich unsere Ansichtskartenpflichten. Weiter geht es nach Lynton/Lynmouth. Während die Bremsen unseres Wagens auskühlen machen wir uns auf einen „kleinen Spaziergang“ durch das „Valley of the Rocks“ von Lynton, das oben auf dem Berg liegt, herunter zum Hafen Lynmouth, der an der Mündung des Lyn liegt. Nach einigen Stunden Fußmarsch in Serpentinen steil abwärts an der Küste kommen wir dann auch tatsächlich unten im Hafen an. Endlich das Meer, England ist ja umgeben davon und man stößt früher oder später fast zwangsläufig darauf. Es ist aber gerade Ebbe – wir klettern etwas durch die Felsen des Hafens und sammeln Muscheln. Zurück nehmen wir dann eine Abkürzung – die mit dem Gewicht von Wassertanks betriebene Cliff Railway. Wir fahren weiter nach Ilfracombe, einem etwas heruntergekommenen Seebad, wo wir in einem kleinen Hotel übernachten wollen. Nach dem Check-in gehen wir durch die Stadt, eigentlich wollten wir hier typisch Englisch mal Indisch essen gehen, finden aber nichts geeignetes, so dass wir schließlich in einem nicht allzu guten Imbiss landen. Am Mittwochmorgen dann ein echtes englisches Frühstück im Hotel. In Barnstaple legen wir einen Zwischenhalt ein, um mich bei Sainsbury’s mit einem Nasenspray zu versorgen und auch ein leckeres indisches Fertiggerichtpaket für den Abend zu kaufen. Weiter geht es nach Boscastle, das 2004 teilweise durch eine Überschwemmung zerstört wurde und nun im neuen Glanze erstrahlt. Wir wandern durch den Hafen, der aus Felsen besteht, dann hinauf bis zum Aussichtsturm der Küstenwache, der wir freundlich zuwinken. Hier hat man den ganz weiten Blick aufs Meer hinaus. Zurück geht es wieder über Natursteinplatten hinunter in den Ort, dessen Ortskern mit seinen kleinen Häuschen im elisabethanischen Stil eine große Touristenattraktion ist. Ganz so groß ist der Ort allerdings nicht, soviel gibt es nicht zu sehen; ein paar steile Gässchen, ein paar enge Gässchen, das war’s – schön für einen Tagesausflug mit Cream Tee. Wir landen schließlich in der kleinen lokalen Jugendherberge. Sie ist nach der Überschwemmung komplett erneuert worden, einziger Wehmutstropfen Bad und WC sind nicht auf dem Zimmer, sonst sehr schön und empfehlenswert. Nach unserem mitgebrachten indischen Menu gibt es dort eine Runde Monopoly – ich gewinne natürlich. Am Donnerstag geht es weiter ins Landesinnere (erst einmal kein Meer mehr) – ins Dartmoor. Das ist so etwas ähnliches wie die Lüneburger Heide, nur zusätzlich auch mit Steinen und abgesteckten Flecken, wo man nicht hingehen sollte – sonst bleibt man dort, falls man nicht noch rechtzeitig einen Notruf absetzen kann. Die vielen herumliegenden Steine haben die Menschen offenbar in früherer Zeit zu allerlei kreativen Schaffen angeregt – denn wir besichtigen Steinreihen, Steinkreise, Steinkreuze, Steinkästen und aus großen Steinen gebaute Klapperbrücken. Für was die Steingebilde gut waren, weiss man nicht so genau – die einen spekulieren darüber, dass sie kultischen Handlungen dienten, die anderen sehen darin einfach Reste von Viehgattern. Tiere gibt es hier jede Menge – die berühmten süßen freilaufenden Dartmoor Ponies und viele, viele Schafe. Hin und wieder fährt man über eine Tierbarriere, die dafür sorgen soll, dass sich die freilaufenden Schafe nicht über ganz England verteilen. Wir übernachten im Powder Mills Bunkhouse, genau genommen im Fahrradschuppen (Bike Shed) davon. Der hat genau diesen Charme, eine einfache Unterkunft für Anspruchslose – unser Anspruch ist dann doch zu hoch, um noch eine geplante zweite Nacht dort zu bleiben. Von der Gruppe mit Problemjugendlichen, die im Haupthaus untergebracht ist und allerlei Abenteuerbeschäftigung absolviert, erfahren wir was Abseiling ist. Wir beschließen uns auch am nächsten Tag von dieser Unterkunft abzuseilen. In der Dämmerung wandern wir dann noch durch die umliegenden romantischen Fabrikruinen der Powder Mills. Am Abend werden wir mit einem wunderbaren Himmel voller Sterne belohnt – einige Kilometer entfernt von jeder Stadt und in der klaren Luft sieht man hier ein vielfaches an Sternen. Nach dem wir unsere Planung kurzerhand umgeschmissen haben, geht es am Freitag zurück zur Zivilisation – also Abschied von den Dartmoor Ponies. Was kann man in der Umgebung machen? Wir fahren durch die Gegend – zunächst besuchen wir ein großes Gartencenter. Es gibt da auch ein kleines Kostümmuseum, aber wir sind zu spät dran, als das es sich noch lohnen würde, dorthin zu fahren. Es geht also direkt zu unserem neuen Tagesziel Winchester, das wir leider auch erst recht spät erreichen – zunächst mal eine Unterkunft in einem B&B finden. Dann wandern wir noch durch die hübsche Altstadt und besichtigen die Kathedrale. Wir sehen alles nur von Außen, da hier die Bürgersteige schon früh hoch geklappt werden. Auch die berühmte Tafelrundenscheibe bekommen wir nicht mehr zu Gesicht, aber insgesamt ist Winchester eine Stadt, die durchaus mal einen Tagesausflug wert ist. Unser Bed and Breakfast ist auch ein Kleinod – mit geschmackvoll eingerichteten Zimmern und Gastgebern, die sich als solche verstehen. Zufällig ist gerade in einer englischen Gartenzeitschrift ein mehrseitiger Artikel über den zum viktorianischen Haus gehörenden Garten unserer Gastgeber erschienen, auf den wir mit Unterstatement hingewiesen werden. Am Samstag geht es dann nach einem üppigen englischen Frühstück weiter nach Portsmouth, um dort die Historic Dockyards zu besichtigen. Wir kaufen uns ein Kombiticket, so dass wir hier alles besichtigen können. Los geht es mit der wiederhergestellten HMS Warrior 1860, die als erstes Eisenschiff mit Dampf- und Segelantrieb schon ein vergleichsweise modernes und geräumiges Kriegsschiff ist. Weiter geht es mit einer im Preis enthaltenen Hafenrundfahrt, bei der man auch die im Hafen liegenden modernen englischen Kriegsschiffe sieht. Überhaupt scheint das englische Verhältnis zum Militär ein deutlich anderes zu sein als in Deutschland. Nach dem Wellenritt besichtigen wir das alte Mary Rose Museum. Das 1545 gesunkene Kriegsschiff von Heinrich VIII. ist ein bedeutender archäologischer Fund, für das zur Zeit ein komplett neues Museum gebaut wird. Die jetzige Ausstellung ist o.k., die neue wird sicherlich sensationell. Ich hatte natürlich auf die Ausstellung der gefundenen Kleidungsfunde aus der Renaissance gehofft, aber leider Fehlanzeige. Zum Schluss besichtigen wir das Prachtstück der Dockyards, die HMS Victory von 1765 – das Schiff, auf dem Lord Nelson 1805 die Trafalgarschlacht geführt hat. Im Gegensatz zu dem 100 Jahre jüngerem Schiff am Anfang unsere Besichtigung ist hier alles eng und dunkel, kaum vorzustellen, dass hier 850 Mann ihren Dienst taten. Für das Marinemuseum ist dann zum Schluss allerdings keine Zeit und Luft mehr, in den Historic Dockyards kann man bequem einen kompletten Tag verbringen. Zurück geht es auf der endlosen Küstenstraße durch einige Seebäder nach Dover. Dort wartet unsere Fähre nach Dunkerque bereits und unsere Rückreise beginnt. Zurück in Deutschland hilft uns dann noch der freundliche Mann vom ADAC – der Klassiker – das Licht auf dem Autobahnparkplatz brennen lassen und eingeschlafen, nach einer Starthilfe kommen wir dann doch noch gut nach Hause. Tags: Leben |
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Gast in der eigenen Stadt 2010 |
23.07.2010 17:00:00 | |
Tags: Leben |
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Mittelalterlich Kochen in Lorsch |
19.06.2010 10:00:00 | |
Der Historische Tanzkreis Bensheim feiert in diesem Jahr sein 20jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass gibt es vielerlei Vereinsaktivitäten. Diesmal am 19.06.2010 mittelalterliches Kochen im ehemaligen Kloster Lorsch. Viele Vereinsmitglieder tragen passend zum Event ihre bäuerlichen Renaissancekostüme. Selbst das Wetter spielt an diesem Tag mit, nicht zu warm, aber es regnet auch nicht. Gekocht wird auf dem offenen Feuer und in einem Ofen. Aber erst einmal muss alles zubereitet werden. Es gibt Fisch in Biersud, selbstgemachte Salbeibrötchen und Butter, einen Getreidebrei und gefüllte Teigtaschen. Dazu Apfeltee und Wasser. Ich bin bei den Teigtaschen, schnippele die Zutaten mit klein und forme und fülle die Teile. Dann werden sie im Fett in einer Pfanne auf dem offenen Feuer ausgebacken. Von der Menge der Leute sind die Museumspädagogen, die alles leiten, etwas überfordert. Leider bleiben, wie ich befürchtet habe, die Hälfte der Teigtaschen ungebraten liegen, während wir uns als letzte an den Tisch setzen. Immerhin bekommen wir von allem noch einen kleinen Rest ab, dazu pressen wir die Teereste aus der Kanne und kratzen den letzten Löffel Getreidebrei aus dem Topf. Aber alle sind satt geworden, die ungebackenen Teigtaschen bekommen wir mit nach Hause und es war ein schöner Tag. Tags: Leben |
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08.09.2008 00:12:00 | |
Tags: Philosophie | Leben |