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Miniurlaub in Südengland 2010 |
31.08.2010 10:00:00 | |
Der erste Halt ist in Dunster, dort gibt es eine Mittelalterburg und ein hübsches Dorf zu sehen. Wir nehmen die Gelegenheit war und erfüllen auch gleich unsere Ansichtskartenpflichten. Weiter geht es nach Lynton/Lynmouth. Während die Bremsen unseres Wagens auskühlen machen wir uns auf einen „kleinen Spaziergang“ durch das „Valley of the Rocks“ von Lynton, das oben auf dem Berg liegt, herunter zum Hafen Lynmouth, der an der Mündung des Lyn liegt. Nach einigen Stunden Fußmarsch in Serpentinen steil abwärts an der Küste kommen wir dann auch tatsächlich unten im Hafen an. Endlich das Meer, England ist ja umgeben davon und man stößt früher oder später fast zwangsläufig darauf. Es ist aber gerade Ebbe – wir klettern etwas durch die Felsen des Hafens und sammeln Muscheln. Zurück nehmen wir dann eine Abkürzung – die mit dem Gewicht von Wassertanks betriebene Cliff Railway. Wir fahren weiter nach Ilfracombe, einem etwas heruntergekommenen Seebad, wo wir in einem kleinen Hotel übernachten wollen. Nach dem Check-in gehen wir durch die Stadt, eigentlich wollten wir hier typisch Englisch mal Indisch essen gehen, finden aber nichts geeignetes, so dass wir schließlich in einem nicht allzu guten Imbiss landen. Am Mittwochmorgen dann ein echtes englisches Frühstück im Hotel. In Barnstaple legen wir einen Zwischenhalt ein, um mich bei Sainsbury’s mit einem Nasenspray zu versorgen und auch ein leckeres indisches Fertiggerichtpaket für den Abend zu kaufen. Weiter geht es nach Boscastle, das 2004 teilweise durch eine Überschwemmung zerstört wurde und nun im neuen Glanze erstrahlt. Wir wandern durch den Hafen, der aus Felsen besteht, dann hinauf bis zum Aussichtsturm der Küstenwache, der wir freundlich zuwinken. Hier hat man den ganz weiten Blick aufs Meer hinaus. Zurück geht es wieder über Natursteinplatten hinunter in den Ort, dessen Ortskern mit seinen kleinen Häuschen im elisabethanischen Stil eine große Touristenattraktion ist. Ganz so groß ist der Ort allerdings nicht, soviel gibt es nicht zu sehen; ein paar steile Gässchen, ein paar enge Gässchen, das war’s – schön für einen Tagesausflug mit Cream Tee. Wir landen schließlich in der kleinen lokalen Jugendherberge. Sie ist nach der Überschwemmung komplett erneuert worden, einziger Wehmutstropfen Bad und WC sind nicht auf dem Zimmer, sonst sehr schön und empfehlenswert. Nach unserem mitgebrachten indischen Menu gibt es dort eine Runde Monopoly – ich gewinne natürlich. Am Donnerstag geht es weiter ins Landesinnere (erst einmal kein Meer mehr) – ins Dartmoor. Das ist so etwas ähnliches wie die Lüneburger Heide, nur zusätzlich auch mit Steinen und abgesteckten Flecken, wo man nicht hingehen sollte – sonst bleibt man dort, falls man nicht noch rechtzeitig einen Notruf absetzen kann. Die vielen herumliegenden Steine haben die Menschen offenbar in früherer Zeit zu allerlei kreativen Schaffen angeregt – denn wir besichtigen Steinreihen, Steinkreise, Steinkreuze, Steinkästen und aus großen Steinen gebaute Klapperbrücken. Für was die Steingebilde gut waren, weiss man nicht so genau – die einen spekulieren darüber, dass sie kultischen Handlungen dienten, die anderen sehen darin einfach Reste von Viehgattern. Tiere gibt es hier jede Menge – die berühmten süßen freilaufenden Dartmoor Ponies und viele, viele Schafe. Hin und wieder fährt man über eine Tierbarriere, die dafür sorgen soll, dass sich die freilaufenden Schafe nicht über ganz England verteilen. Wir übernachten im Powder Mills Bunkhouse, genau genommen im Fahrradschuppen (Bike Shed) davon. Der hat genau diesen Charme, eine einfache Unterkunft für Anspruchslose – unser Anspruch ist dann doch zu hoch, um noch eine geplante zweite Nacht dort zu bleiben. Von der Gruppe mit Problemjugendlichen, die im Haupthaus untergebracht ist und allerlei Abenteuerbeschäftigung absolviert, erfahren wir was Abseiling ist. Wir beschließen uns auch am nächsten Tag von dieser Unterkunft abzuseilen. In der Dämmerung wandern wir dann noch durch die umliegenden romantischen Fabrikruinen der Powder Mills. Am Abend werden wir mit einem wunderbaren Himmel voller Sterne belohnt – einige Kilometer entfernt von jeder Stadt und in der klaren Luft sieht man hier ein vielfaches an Sternen. Nach dem wir unsere Planung kurzerhand umgeschmissen haben, geht es am Freitag zurück zur Zivilisation – also Abschied von den Dartmoor Ponies. Was kann man in der Umgebung machen? Wir fahren durch die Gegend – zunächst besuchen wir ein großes Gartencenter. Es gibt da auch ein kleines Kostümmuseum, aber wir sind zu spät dran, als das es sich noch lohnen würde, dorthin zu fahren. Es geht also direkt zu unserem neuen Tagesziel Winchester, das wir leider auch erst recht spät erreichen – zunächst mal eine Unterkunft in einem B&B finden. Dann wandern wir noch durch die hübsche Altstadt und besichtigen die Kathedrale. Wir sehen alles nur von Außen, da hier die Bürgersteige schon früh hoch geklappt werden. Auch die berühmte Tafelrundenscheibe bekommen wir nicht mehr zu Gesicht, aber insgesamt ist Winchester eine Stadt, die durchaus mal einen Tagesausflug wert ist. Unser Bed and Breakfast ist auch ein Kleinod – mit geschmackvoll eingerichteten Zimmern und Gastgebern, die sich als solche verstehen. Zufällig ist gerade in einer englischen Gartenzeitschrift ein mehrseitiger Artikel über den zum viktorianischen Haus gehörenden Garten unserer Gastgeber erschienen, auf den wir mit Unterstatement hingewiesen werden. Am Samstag geht es dann nach einem üppigen englischen Frühstück weiter nach Portsmouth, um dort die Historic Dockyards zu besichtigen. Wir kaufen uns ein Kombiticket, so dass wir hier alles besichtigen können. Los geht es mit der wiederhergestellten HMS Warrior 1860, die als erstes Eisenschiff mit Dampf- und Segelantrieb schon ein vergleichsweise modernes und geräumiges Kriegsschiff ist. Weiter geht es mit einer im Preis enthaltenen Hafenrundfahrt, bei der man auch die im Hafen liegenden modernen englischen Kriegsschiffe sieht. Überhaupt scheint das englische Verhältnis zum Militär ein deutlich anderes zu sein als in Deutschland. Nach dem Wellenritt besichtigen wir das alte Mary Rose Museum. Das 1545 gesunkene Kriegsschiff von Heinrich VIII. ist ein bedeutender archäologischer Fund, für das zur Zeit ein komplett neues Museum gebaut wird. Die jetzige Ausstellung ist o.k., die neue wird sicherlich sensationell. Ich hatte natürlich auf die Ausstellung der gefundenen Kleidungsfunde aus der Renaissance gehofft, aber leider Fehlanzeige. Zum Schluss besichtigen wir das Prachtstück der Dockyards, die HMS Victory von 1765 – das Schiff, auf dem Lord Nelson 1805 die Trafalgarschlacht geführt hat. Im Gegensatz zu dem 100 Jahre jüngerem Schiff am Anfang unsere Besichtigung ist hier alles eng und dunkel, kaum vorzustellen, dass hier 850 Mann ihren Dienst taten. Für das Marinemuseum ist dann zum Schluss allerdings keine Zeit und Luft mehr, in den Historic Dockyards kann man bequem einen kompletten Tag verbringen. Zurück geht es auf der endlosen Küstenstraße durch einige Seebäder nach Dover. Dort wartet unsere Fähre nach Dunkerque bereits und unsere Rückreise beginnt. Zurück in Deutschland hilft uns dann noch der freundliche Mann vom ADAC – der Klassiker – das Licht auf dem Autobahnparkplatz brennen lassen und eingeschlafen, nach einer Starthilfe kommen wir dann doch noch gut nach Hause. Tags: Leben |
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Costumed Performance Day und End-of-course party Cardiff 2010 |
30.08.2010 09:00:00 | |
Aber zurück zur Aufführung - wir sind gleich in der ersten Gruppe mit dabei. Gespannt warten wir auf die Zuschauer, aber wo bleiben sie denn? Etwas später als erwartet kommen sie plötzlich – die Tour hat heute mal einen anderen Weg genommen. Wir beginnen mit dem Country Dance „Prince Frederick’s Hornpipe“ und bei der ersten Hecke vertanze ich mich prompt. Der unerwartete „Gegenverkehr“ hat mit so irritiert, dass ich vergesse für die zweite Hecke zurück auf meine Seite zu tanzen. Wir reparieren das nach der Hecke und der Rest des Tanzes läuft gut. Danach ist das Consort de Danse Baroque mit „The New Prince of Wales“ sowie dem „Rondeau Minuet“ und der „Hornpipe“ aus „Fairy Queen“ dran. Und zu guter Letzt wieder unsere Gruppe A mit der „Chaconne from Fairy Queen“. Das war es erst mal für uns und wir können uns zum Lunch aufmachen, während die Gruppe B dann um 12 Uhr ihren Auftritt zusammen mit dem Consort hat. Wir nutzen die Zeit auch, um etwas das Haus zu erkunden und ein paar Fotos zu machen. Die Aufführung um 13 Uhr, bei der nur das Consort mit einem größeren Programm tanzt, schauen wir uns dann an. Leider ist das dem Tour Guide wohl zu viel Tanz auf einmal und er führt seine Touristen schon nach der guten Hälfte des Programms weiter. Um 14 Uhr sind wir dann wieder mit dabei, diesmal läuft alles glatt. Im Anschluss spazieren wir durch den Garten, und wir wollen uns bei einer Führung um 15 Uhr das Haus zeigen lassen, so sehen wir dann auch die Gruppe B tanzen. Wir machen aber nicht die ganze Führung mit, weil Philippa nach der letzen Aufführung des Consorts um 16 Uhr alle zusammen haben will für einen abschließenden gemeinsamen Country Dance. Zurück geht es nach mehr als sieben Stunden im Kostüm in die Umkleide, wo wir uns wieder in die Jetztzeit zurückversetzen. Am Abend sind wir dann noch einmal zurück im Rubicon, denn dort gibt es eine kleine Abschlussparty mit Country Dances, die von Diana und Philippa angeleitet werden. Der eigentliche Höhepunkt des Abends ist aber das riesige Büffet, das Phil den ganzen Tag lang vorbereitet hat. Eine der Teilnehmerinnen hat ein Lied auf die Melodie von „Favorit Things“ gedichtet, in dem sie die Ereignisse des Sommerkurses Revue passieren lässt und das sie uns vorträgt. Weiter geht es nun gesättigt mit dem zweiten Teil der Country Dance Party, bis schließlich die große Verabschiedung angesagt ist. Das war für uns der Sommerkurs 2010. |
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19th International Summer School in Baroque Dance Studies - Cardiff |
20.08.2010 18:15:00 | |
Nach einer langen anstrengenden Autofahrt durch die Nacht haben wir Cardiff am frühen Nachmittag erreicht. Nach einer Ruhepause im Etap Hotel geht es dann zum Check-in für den Workshop in das „Rubicon Dance Center“. Wir werden von Judy Kennedy freundlich empfangen, sie führt uns erst einmal durch das Haus und erklärt uns alles. Neben den Räumen lernen wir den Time Table kennen; wir hatten uns schon gewundert, warum wir keinen Zeitplan zugeschickt bekommen haben. Die Erklärung: er ändert sich jeden Tag, vorher fest steht nur der grobe Rahmen. So ist morgens ein gemeinsames Warm Up und am Abend ein gemeinsamer Workshop zu täglich wechselnden Themen, dazwischen ist irgendwann auch mal Lunch und Dinner. Und Dinner ist nun auch der erste Programmpunkt – wir lernen Phils leckeres Essen kennen. Er zaubert für alle Teilnehmer in einer winzigen Küche jeden Abend ein echtes Drei-Gänge-Menu auf den Tisch. Mittags gibt es dann immer etwas Leichtes zum Lunch – Salate oder Sandwichs. Das Thema des Abendworkshops am ersten Abend sind dann Country Dances – gut, dafür muss man nicht nach Cardiff kommen, aber es ist ein guter Start um erst mal als Gruppe anzukommen. Der übliche Workshoptag läuft dann von 9:15 Uhr morgens bis 21:30 Uhr abends und beginnt zunächst mit einem gemeinsamen Warm Up. Dann teilen sich die Gruppen je nach Level in die beiden Ballettsäle auf. Es gibt vier Levels vom Anfänger (1), über Mittelstufe (2 das waren wir) zu Fortgeschrittenen (3) und sehr Fortgeschrittenen (4). Die Levels werden dabei zum Teil gemischt – um die einen zu konsolidieren, die anderen zu fordern. So sind im ersten Technikteil die Anfänger mit Judy in einem Saal unter sich und können an Grundlagen arbeiten, währen alle anderen (2-4 Mittelstufe bis sehr Fortgeschrittene) mit Philippa im anderen Saal zusammen an fortgeschrittener Technik arbeiten. Im zweiten Technikteil sind dann die Anfänger und Mittelstufe (1+2) zusammen und im anderen Saal nur die beiden Fortgeschrittenen Level (3+4). Beim Erarbeiten von Barockchoreographien aus der Beauchamp-Feuillet Notation („Steps in Context“) ist dann jedes Level unter sich. Wer gerade Pause hat, kann den „Study Room“ nutzen und sich die dort bereitliegenden Bücher und Barocktanzvideos anschauen. Für jedes Level gibt es am Tag drei Technikklassen und eine Klasse, in der eine Choreographie erlernt wird. Da Philippa nach einer OP noch etwas gehandicapt ist, wird sie zusätzlich von Matthew unterstützt, der oft die Bewegungen vorführt. Ab dem zweiten Teil des Sommerkurses ist dann auch Diana Cruickshank mit im Lehrerteam, die mit ihrer unnachahmlichen Art für die Rekonstruktion von „Country Dances“ zuständig ist. Wie war ihr Witz über das Publikum bei einer Barocktanzaufführung? „Nice costumes, are they Medieval? No! They are Victorian!” Der Workshop teilt sich in drei Module zu je drei Tagen Unterricht, die man auch einzeln buchen kann. An Ende des letzten Moduls ist ein zusätzlicher Tag mit einer Aufführung in Kostümen im „Tredegar House“ (das aus dem 17ten Jahrhundert stammt) und einer Country Dance Party mit Buffet wieder im Rubicon. Ich habe den kompletten Kurs gebucht, damit sich die Anfahrt auch wirklich lohnt. Für mich ist es am Anfang erst einmal schwer, in der englischen Sprache anzukommen. So lange man noch am übersetzen ist und nicht in der Sprache denkt, ist es immer zu spät für das Tanzen – das Umschalten funktioniert bei mir ab Tag drei, dann läuft alles viel besser. In der freien Zeit mache ich, wenn es sich ergibt, zusätzlich bei den Anfängern mit oder schaue den Fortgeschrittenen zu. Im letzten der drei Module geht es hauptsächlich um die Vorbereitung für die Aufführung am letzten Tag. Klar ist es einmal interessant, in einem echten britischen Herrenhaus aus dem Barock zu tanzen. Aber die Aufführung besteht für die Anfänger und Mittelstufe nur aus einem Country Dance und einem neu choreographierten Gruppentanz mit Barockschritten – also eigentlich nichts, wofür es sich lohnen würde, extra von Deutschland nach Wales zu fahren. Dennoch ist das letzte Modul der Teil des Sommerkurses, in dem am meisten Teilnehmer angemeldet sind – vor allem die Fortgeschrittenen „Consort de Danse Baroque“ Leute sind dann jedes Jahr hier versammelt. Die Ausbeute an gelernten Tänzen nach 10 Tagen: ein Barocker Solopaartanz („Menuet à deux pour un homme et une femme“ Pecour 1704), ein Gruppentanz von Philippa („New Prince of Wales“), den ich zusätzlich mit den Anfängern gelernt habe, ein weiter Gruppentanz von Philippa für die Aufführung und drei Country Dances („La Princesse Royale“, „The Beaux of the Park“ und „Prince Frederick’s Hornpipe“), die mit Diana erarbeitet worden sind. Das ist für einen so langen Sommerkurs normalerweise nicht sehr viel, aber dafür wird hier sehr gründlich an barocker Tanztechnik gearbeitet. In den Abendworkshops gibt es zu Demonstrationszwecken noch einige Country Dances und es wird an verschiedenen Aspekten von Tanz, der barocken Musik und der historischen Interpretation gearbeitet. An einem Abend gibt es auch eine sehr hübsche Aufführung in Kostümen. Den „Study Room“ habe ich kaum genutzt, auch wenn dort sehr viel Material bereit lag, denn allzu viel freie Zeit war in dem Workshop gar nicht. Aber es war ein Ort wo sich mancher von den Strapazen erholen konnte, und mit „Wallace & Gromit“ dann auch mal wieder lachen konnte. Der Running Gag „Don’t panic!!“, den wir mit heftigem Armwackeln von den Lehrerinnen zur Aufheiterung sahen, stammte allerdings aus „Chicken Run“. Gegen Ende des Workshop wurde dann der „Study Room“ belegt, um fleißig an Kostümen für den Auftritt Änderungen vorzunehmen, damit diese passten. Habe ich schon das gute Essen von Phil erwähnt? Ja, habe ich. Lecker war’s, schön war’s, bis zum nächsten Jahr. |
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Gast in der eigenen Stadt 2010 |
23.07.2010 17:00:00 | |
Tags: Leben |
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Mittelalterlich Kochen in Lorsch |
19.06.2010 10:00:00 | |
Der Historische Tanzkreis Bensheim feiert in diesem Jahr sein 20jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass gibt es vielerlei Vereinsaktivitäten. Diesmal am 19.06.2010 mittelalterliches Kochen im ehemaligen Kloster Lorsch. Viele Vereinsmitglieder tragen passend zum Event ihre bäuerlichen Renaissancekostüme. Selbst das Wetter spielt an diesem Tag mit, nicht zu warm, aber es regnet auch nicht. Gekocht wird auf dem offenen Feuer und in einem Ofen. Aber erst einmal muss alles zubereitet werden. Es gibt Fisch in Biersud, selbstgemachte Salbeibrötchen und Butter, einen Getreidebrei und gefüllte Teigtaschen. Dazu Apfeltee und Wasser. Ich bin bei den Teigtaschen, schnippele die Zutaten mit klein und forme und fülle die Teile. Dann werden sie im Fett in einer Pfanne auf dem offenen Feuer ausgebacken. Von der Menge der Leute sind die Museumspädagogen, die alles leiten, etwas überfordert. Leider bleiben, wie ich befürchtet habe, die Hälfte der Teigtaschen ungebraten liegen, während wir uns als letzte an den Tisch setzen. Immerhin bekommen wir von allem noch einen kleinen Rest ab, dazu pressen wir die Teereste aus der Kanne und kratzen den letzten Löffel Getreidebrei aus dem Topf. Aber alle sind satt geworden, die ungebackenen Teigtaschen bekommen wir mit nach Hause und es war ein schöner Tag. Tags: Leben |
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42nd Frankfurt Spring Ball |
17.04.2010 19:00:00 | |
Der Ball ist jedes Jahr für den Frankfurt Scottish Country Dance Club der Saisonhöhepunkt. Am 17.04.2010 war es diesmal der 42ste seiner Art, und nun schon zum vierten Mal im Volkshaus Enkheim. Ich war wieder schon beim Aufbauen mit dabei, um dann noch die letzte U-Bahn nach dem Ball zu erwischen. Dagmar unterrichtete beim Durchlaufen von 14.00-16.00 Uhr wie immer ein paar Tänze aus dem Ballprogramm. Die Vorbereitung des Balls an den Tanzdienstagen war dieses Jahr nicht so gut, wir haben zwar jeden Tanz mindestens einmal gemacht, aber mehr wäre besser gewesen. So gab es beim Tanzen einige Wackelkandidaten, die ich nur mit einer sicheren Tänzerin getanzt hätte. Als diese Tänzerin erwies sich oft Gabi, so habe ich dann doch alle Tänze des Abends getanzt. Neben SCD gab es für Frankfurt traditionell Zwiefache, Walzer und Polka. |
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Abschlussball des Barocktanz Workshops mit Niels Badenhop in der Musikhochschule 2010 |
12.04.2010 19:30:00 | |
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Workshop Barocktanz mit Niels Badenhop in der Musikhochschule 2010 |
09.04.2010 17:00:00 | |
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Tanztag und Social mit englischen und amerikanischen Kontratänzen in Sindlingen |
20.03.2010 10:00:00 | |
Am Abend des Tanztages gibt es ein Social, ein kleiner mehr informeller Ball, an dem noch einmal die Favoriten des Tages getanzt werden und zusätzlich ein paar Klassiker. Neu ist, dass wir uns diesmal zum Teil etwas in Schale geschmissen haben und im Stil der Jane Austen Zeit gekleidet sind. Alle haben ihren Spaß, und am Ende des Tages haben wir rund 30 verschiedene Tänze getanzt. |
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Auftritt beim Ball der Tanzschule Stroh in Darmstadt |
13.03.2010 19:00:00 | |
Im Anschluss dürfen wir auf dem Ball bleiben und ich habe mal wieder Gelegenheit, meinen Smoking zu tragen. Ich bin damit zwar etwas overdressed, aber nein – die anderen Herren sind einfach underdressed – auf einem Ball sollte man schon einen Smoking tragen. Verdammt, ich habe schon wieder so viel von den Figuren im Gesellschaftstanz vergessen, auch das sollte man regelmäßig üben. Tags: Tanz | Auftritt | Rokoko | Ball | Gesellschaftstanz |